Sarah Tiemann im Luftkampf gegen die VfL Torhüterin

Sarah Tiemann im Luftkampf gegen die VfL Torhüterin

FC Donop-Vossheide Frauenfußball

Landesliga: VfL Holsen – FC Donop-Voßheide 3-5 (0-1)

Mit dem Tabellenvorletzten VfL Holsen hatte der FC heutige ein vermeintlich leichtes Auswärtsspiel auf dem Stundenplan. Allerdings war bereits der 3-0 Hinspielsieg ziemlich durchwachsen, daher warnte Trainer Ivan Maros seine Mannschaft bereits vorab in der Kabine. Da auch FC-Goalgetterin Marina Heidebrecht auf Grund einer starken Erkältung zumindest nicht von Anfang an zur Verfügung stand, und auch Nele Klappheck gesundheitlich angeschlagen war, half die Co-Trainerin der 2. Mannschaft – Jasmin Uphoff – heute aus. Laura Faßbender ergänzte das FC-Angriffstrio neben Melanie Gutsch und Anna-Lena Meier.

Der Kunstrasenplatz in Holsen sollte der technisch guten FC-Elf eigentlich entgegenkommen. Allerdings gelang es dem FC nicht innerhalb der ersten 44 Minuten auch nur eine einzige klare Torchance herauszuspielen. Der VfL operierte mit seiner bewährten 3-er Kette. Der daraus resultierenden Überzahl im Mittelfeld hatten die Lipperinnen anfangs kaum etwas entgegen zu setzen. Die 0-1 Führung praktisch mit dem Halbzeitpfiff nach einem weiten Einwurf von Tina Gnade durch Melanie Gutsch war dementsprechend mehr als glücklich.

In der Halbzeit wechselte Trainer Maros Jasmin Uphoff für Laura Faßbender ein, und instruierte die 4-er Kette neu auf die Überzahl des VfL im Mittelfeld.

Bereits 5 Minuten nach ihrer Einwechslung schlug Joker Jasmin Uphoff zu. Tina Gnade hatte sich zuvor dynamisch über links durchgetankt, auf Anna-Lena Meier gepasst, die den Ball direkt weitergeleitet hatte. Der erste gelungene Spielzug des FC wurde mit der scheinbar beruhigenden 0-2 Führung belohnt.

Wer jetzt mit Auflösungserscheinungen bei der Heimelf gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Nur 8 Minuten später musste FC-Torhüterin Rabea Einhorn ihr ganzes Können aufbieten um in einer 1-1 Situation den Ball zu entschärfen. Keine 5 Minuten später rettete sie wieder grandios aus kürzester Entfernung. Bei der unmittelbar folgenden Ecke war sie einem Kopfball aus kürzester Entfernung allerdings auch machtlos; der 1-2 Anschlusstreffer. Anna-Lena Meier war es 3 Minuten später (68.) dann nach schönem Anspiel von Jana Wiemann vorbehalten den alten Abstand wieder herzustellen. Doch der VfL hatte weiterhin nicht vor aufzustecken. Allerdings stand die FC-Abwehr bei dem neuerlichen Anschlusstreffer zum 2-3 allerdings auch hilfreich Pate. 6 Minuten vor Ende erlöste Trainer Maros die (nach einer fast 6-monatigen Fußballpause) total entkräftete Jasmin Uphoff, und wechselte Marina Heidebrecht ein um den Deckel drauf zu machen. Marie Wollbrink war es allerdings, die nach einer Ecke entscheidend nachstocherte; 2-4 in der 88. Minute. Das war’s? Denkste! Nur eine Minute später leistete die FC-Abwehr wieder praktisch nur Geleitschutz zum erneuten 3-4 Anschlusstreffer. In der 1. Minute der Nachspielzeit ging dann Trainer Maros‘ Strategie doch noch auf, und Marina Heidebrecht machte mit dem 3-5 den Deckel drauf, gleichzeitig der Entstand.

Für Trainer Ivan Maros war der heutige Auftritt seiner Schützlinge das „schlechteste Spiel seit seinem Amtsantritt“, allerdings gab er seiner Mannschaft angesichts des anstehenden Lippe-Derbys gegen die TSG Holzhausen/Sylbach am Mittwoch (19:00 Uhr in Holzhausen) für die nächste Woche trainingsfrei, um „den sichtbaren Substanzverlust angesichts des dünnen Kaders in Grenzen zu halten“. Die Vorplatzierten Ottbergen-Bruchhausen und Upsprunge gewannen Ihre Spiele beide souverän, daher gab es in der Tabelle keine Veränderungen.


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