Jana Wiemann-Großpietsch zog auch heute die Fäden im Mittelfeld

Jana Wiemann-Großpietsch zog auch heute die Fäden im Mittelfeld

FC Donop-Voßheide holt Auswärtspunkte.
Mit gemischten Gefühlen reisten die Lipperinnen zum Nachholspiel beim TuS Sennelager.
Die Paderborner Aufsteigerinnen waren bis dato noch eine unbekannte Größe beim FC, so sondierte man sich zu Beginn der partie ausgiebig. Ganze 10 Minuten dauerte es, bis Jana Wiemann-Großpietsch den ersten Abschluss fand. Die FC-Flügelspielerinnen Anna-Lena Meier sowie Melanie Gutsch hatten heute kein leichtes Los, Laufduelle konnten gegen die sehr flinken Verteidiger nur selten gewonnen werden, so scheiterte auch Gutsch an ihnen in der 23. Spielminute.
Im Gegenzug machte Sennelager Druck, mit kurzen Pässen durchspielten sie das Voßheider Mittelfeld und brachten den Ball hoch vors Tor. Im FC-Strafraum herrschte etwas Unordnung, Torfrau Rabea Einhorn wurde behindert und lag am Boden, auch Marina Niemeier konnte den Ball auf der Linie nicht mehr klären und die Gastgeberinnen gingen in Führung.
Wachgerüttelt zeigte der FC wieder etwas mehr, Maros forderte immer wieder Spritzigkeit und Engagement von seinem Team, mit Erfolg. Nur 5 Minuten später führte Wiemann-Großpietsch eine Ecke kurz aus, so dass Marina Heidebrecht das Leder hoch auf 11 Meter vors Tor bringen konnte. Dort lauerte Innenverteidigerin Sarah Thiemann, die souverän ins lange Rechte Eck verwandelt.
Die nächsten 20 Minuten waren nicht sehr ansehnlich, Fehlpässe und der ansteigende Druck des Gegners machten den Lipperinnen zu schaffen. Zu erwähnen ist heute das konsequente Auftreten von Alina Seidlitz, die einige Male gefährliche Situationen entschärfen musste.
Kurz vor der Halbzeit kam der FC wieder besser ins Spiel, nachdem Heidebrecht durch einen Freistoß das Tor nur knapp verfehlte, schickte sie Minuten später Melanie Gutsch auf den rechten Flügel. Gutsch setzte sich im Zweikampf durch und passte quer auf die mitgelaufene Anna-Lena Meier, die den Ball lässig ins kurze Eck schob.
Doch Sennelager zeigte keinerlei Anzeichen zur Resignation, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erkämpften sie sich den Ball im Mittelfeld und brachten ihn über die linke Seite bis in den Strafraum, dort konnte Tina Gnade in letzter Sekunde zur Ecke retten.
Im zweiten Durchgang lief nicht viel. Immer wieder musste Ivan Maros seine Truppe motivieren und korrigieren. Die Konzentration ließ nach, nur wenige Spielzüge endeten im Strafraum der Paderbornerinnen, auch ein Doppelpassspiel wie aus dem Lehrbuch, brachten Heidebrecht und Gutsch in der 58 Spielminute keinen Torerfolg.
Im weiteren Spielverlauf verwaltete der FC den Spielstand, auch Sennelager hatte nur wenig entgegenzusetzen. Um noch einmal frischen Wind in die Partie zu bringen, wurde Gutsch durch Klappheck ersetzt, die auf der linken Außenbahn noch einmal gas gegeben hat. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, bis es zum letzten Mal brandgefährlich wurde.
Tina Gnade wurde an der Mittellinie unsanft gestoppt, Jana Wiemann-Großpietsch führte den Freistoß mit einem langen Paß auf Heidebrecht aus, diese scheiterte aber an der Torfrau der Gastgeberinnen. Allerdings konnte der ball von ihr nicht gesichert werden und Heidebrecht erkämpfte sich das Leder erneut. Von der Grundlinie aus brachte sie den Ball auf 6 Meter zurück wo erneut Anna-Lena Meier zum Endstand 1:3 einnetzen konnte.
Nach diesem Sieg ist der FC Donop-Voßheide auf Platz 3 der Tabelle. Coach Maros ist mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel allerdings nicht. „Wir haben uns zu wenig bewegt, vor allem ohne Ball. Trotzdem hat die Mannschaft die Punkte verdient und nächsten Sonntag gegen Holzhausen-Sylbach werden wir anders auftreten“, so Ivan Maros nach dem Spiel.


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