Die gegenwärtige Aufnahmesituation von Asylbewerbern stellt die Kommunen in Nordrhein-Westfalen vor personelle, finanzielle und logistische Herausforderungen. Auch im Kreis Lippe hat die Zahl der Zuweisungen von Asylbewerbern die prognostizierten Erwartungen bislang übertroffen. Darüber gab Fachbereichsleiter Rüdiger Winter am gestrigen Abend, in der Sitzung des Ausschusses für Senioren, Jugend und Soziales, einen kurzen Einblick. Gleichzeitig forderte er die Mitglieder dazu auf, freie Wohnungen für Familien zu melden.
Seit 2007 sind die Zahlen der Asylbewerber in Deutschland konstant gestiegen, Krisenherde gibt es leider genug auf dieser Welt. Natürlich macht sich die Entwicklung auch in Lippe bemerkbar, waren es 2008 gerade 100 Asylanten, so sind es aktuell bereits über 600, Tendenz steigend. Blomberg beherbergte 2012 lediglich 49 Personen. 2013 waren es 62, im September 2014 schon 89 Menschen und bis gestern Nachmittag sind es bereits 105 Personen. Weitere 6 Menschen werden in naher Zukunft erwartet.
Die Kapazitäten der Stadt Blomberg sind dabei nahezu erschöpft. Die angemieteten Objekte in der Holstenhöfener Straße und der Ulmenallee sind voll belegt, die eigenen Objekte in Kuhstraße, Langer Steinweg, Schulstraße und Berliner Straße könnten kalkulatorisch noch sieben Personen ein Dach über dem Kopf bieten. Weitere 5 Reserveplätze könnte die Stadt im absoluten Notfall ebenfalls noch verfügbar machen.
Nicht in jedem Objekt lassen sich Asylbewerber aller Art unterbringen, dadurch bedingt kann Blomberg aktuell keiner Familie, lediglich einer Frau und zwischen 6 und 11 Männern Platz bieten. Wer über freie Kapazitäten verfügt, darf sich herzlich gern mit der Stadt Blomberg in Verbindung setzen und sein/e Objekte anbieten. Bereits für Dezember wurden weitere 9 Personen angekündigt.
Auf die Frage von Andreas Runte (CDU), warum Blomberg nun wie viele Asylbewerber aufnehmen „muss“, konnte die Verwaltung nur fragend mit den Achseln zucken. Kämmerer Rolf Stodieck sagte: „Es ist uns ein Rätsel, nachvollziehen können wir das nicht. Auch eine eingeforderte Antwort, über den vom Land bzw. Kreis angesetzten Schlüssel bei der Verteilung auf die Kommunen, wurde uns nicht gegeben.“ Planen können die Kommunen somit leider nicht, da sind sich Stodieck und Winter einig. Lediglich Tendenzen können berücksichtigt werden.
Positiv zu erwähnen ist, das durch die Trennung verschiedener Gruppen bei der Unterbringung, es sehr sehr ruhig geworden ist. Negative Schlagzeilen aus Richtung der Asylbewerber: Fehlanzeige. Die Verwaltung leistet hier offenbar gute Arbeit, das konnte man auch den Äußerungen einiger Ausschussmitglieder entnehmen. Rüdiger Winter konnte noch berichten, dass ein Asylbewerber seine Geldbörse auf dem Wilbasengelände verloren hatte. Einziger Inhalt: Die Handynummer von Andreas Krumme. Ein klares Zeichen von Wertschätzung: Der wird mir helfen, die Nummer ist wichtig.
Durch diese gute Arbeit haben auch die Vermieter von Wohnungen an die Stadt Blomberg für die Asylbewerber nichts zu befürchten. Die Verwaltung ist nach eigener Aussage ganz nah an den Bewerbern ´dran und erstickt kleinere Probleme bereits im Keim. Zu der guten Betreuung gehört zum Beispiel auch, dass in der letzten Woche eigens ein Übersetzer engagiert wurde, der eine schwangere Frau bei der Geburt ihres Kindes „begleitete“.
Andreas Krumme sprach von einer guten Willkommenskultur in Blomberg, Logistik und Beschaffung von Wohnungseinrichtung und das Näherbringen der Blomberger Infrastruktur funktionieren hervorragend. Blomberg ist übrigens die einige Kommune in ganz Lippe, die aus eigenen Mitteln Sprachkurse für die Asylbewerber anbietet. Auch die Feuerwehr Blomberg unterstützt und führt am kommenden Freitag eine Brandschutzerziehung durch. Das sich die Kameraden Gedanken gemacht haben erkennt man daran, dass auf die Ablöschung einer brennenden Person verzichtet wird. Da man nicht weiß, welches Trauma dieser eigentliche Bestandteil der Übung aktivieren könnte, wird darauf ganz bewußt verzichtet.
Ansprechpartner für Vermieter von Wohnungen:
Herr Rüdiger Winter
Marktplatz 1
32825 Blomberg
Ebene: 1. Etage
Zimmer: 18
Telefon: 0 52 35 – 50 41 22
Fax: 0 52 35 – 50 41 61
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