Der TBV Lemgo lieferte sich am Samstagabend mit den Rhein-Neckar Löwen ein Duell auf Augenhöhe, wurde für seinen engagierten und kämpferischen Auftritt beim Tabellenersten aber nicht belohnt. Am Ende mussten sich die Lipper beim 35:34 (16:16) in der Mannheimer SAP Arena mit einem Tor geschlagen geben. Bester TBV-Schütze war Timm Schneider trotz Erkältung mit 8 Treffern. Bei den Gastgebern waren Uwe Gensheimer mit 11/7 und Kim Ekdahl du Rietz mit 10 Toren erfolgreichste Werfer.
Gensheimer legte vom Punkt für die Hausherren vor. Pekeler, der es in Mannheim mit seines zukünftigen Teamkollegen zu tun bekam, war das erste Tor für den TBV zum 1:1 (4.) vorbehalten. Nach knapp fünf Minuten musste der TBV bereits die erste Zeitstrafe der Begegnung Tabellensiebzehnter beim Tabellenspitzenreiter gegen Lemke hinnehmen. Pekeler hielt mit dem 4:3 in der 7. Minute den Anschluss, Suton glich gegen seinen Ex-Verein zum 4:4 (9.) aus. Landin im Löwen-Gehäuse setzte mit zwei Paraden gegen die Lemgoer Schützen eine Duftmarke, doch weil Ekdahl du Rietz eine Konterchance vergab und auch Dresrüsse zur Stelle war, konnten die Gäste aus Lemgo durch Zieker per Tempogegenstoß beim 5:5 (13.) erneut egalisieren.
Nach 15:05 Minuten beim Stand von 6:6 legte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen die grüne Karte auf den Tisch. Auch im Anschluss war das junge TBV-Team mit dem Spitzenreiter gleich auf, legte beim 6:7 durch Suton und beim 7:8 durch Hornke (17.) sogar vor. Lemke erhöhte für Lemgo auf 7:9 (20.). Der TBV trat den Löwen konzentriert und abgeklärt entgegen. Während einer Zeitstrafe gegen Niemeyer in der 21. Minute hielt Gensheimer, erst von der Marke, dann aus dem Feld den Anschluss für die Hausherren. In Unterzahl bediente sich der TBV immer wieder des Einsatzes eines sechsten Feldspielers anstelle des Torhüters und behauptete die Führung. Höning, der den verletzten Kapitän Rolf Hermann im rechten Rückraum ersetzte, netzte zum 12:10 aus TBV-Sicht ein (22.). TBV-Trainer Niels Pfannenschmidt holte sein Team bei 11:12 nach 22:28 Minute zu einer einminütige Verschnaufpause zu sich an die Bank.
Schneider stellte mit dem 11:13 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Dresrüsse parierte gegen Myrhol. Hornke nutzte die Chance zum 11:14 (25.). Der TBV gab weiter den Ton an. In der 28. Minute verkürzte Gensheimer erneut vom Punkt für die Löwen auf 14:16. Ein Foul von Suton an Guardiola war dem Siebenmeter vorangegangen, der TBV-Neuzugang kassierte dafür die vierte Zweiminutenstrafe gegen das TBV-Team, während die Löwen bislang noch keine einzige Zeitstrafe zu verzeichnen hatten. Die Hausherren nutzten ihre Überzahl in der Schlussphase der ersten Hälfte gekonnt aus. Groetzki traf acht Sekunden vor der Halbzeitpause per Gegenstoß zum 16:16-Ausgleich. Pfannenschmidt machte seinem Unmut über den in der letzten Minute der ersten Hälfte verschenkten Vorsprung Luft und wurde von den Unparteiischen Pritschow/Pritschow mit der gelben Karte verwarnt.
Die Lemgoer kamen ebenso kampfeslustig aus der Kabine, wie sie sich in der ersten Hälfte präsentiert hatten. So warf Hornke den TBV nach der Pause erneut in Front. Lönn, der in Mannheim vor seinem Wechsel in Richtung Dänemark sein letztes Spiel für den TBV absolvierte, erhöhte in der 32. Minute auf 16:18. Hornke legte vom Punkt zum 16:19 nach. Ekdahl du Rietz verkürzte für die Löwen. Genau rechtzeitig unterbrach TBV-Coach Pfannenschmidt beim Stand von 19:20 nach 38:19 Minuten das Spiel mit einer Auszeit. Im Anschluss verschafft Höning dem TBV mit seinem Treffer aus dem Rückraum zum 19:21 (39.) wieder etwas Luft. Dresrüsse schickte zwei Paraden, erst gegen Myrhol, dann gegen Gensheimer, der sich den Abpraller schnappte, hinterher. In der 41. Minute schaffte Gensheimer dennoch den Ausgleich zum 21:21.
Der TBV legte aber weiter vor, während die Löwen jeweils nachzogen. Nach 43:12 Minuten bei 23:23 nahm Jacobsen ein Time-Out. Im Anschluss übernahmen die Hausherren die Führung, Ekdahl du Rietz gelang mit seinem neunten Treffer das 24:23. In der 45. Minute kassierten auch die Löwen ihre erste Zeitstrafe, es traf Neuzugang Mads Mensah Larsen. Der TBV hielt weiterhin mit, Hornke egalisierte zum 24:24. Pekeler warf den TBV nach einem Gegenstoßtreffer in der 51. Minute zum 27:28 wieder in Front. TBV-Coach Pfannenschmidt nahm seine zweite Auszeit in Durchgang zwei.
Bis zum 31:32 durch Schneiders achten Treffer in der 56. Minute waren die Lipper einen Schritt voraus. Zwei Tore durch Groetzki brachten dann allerdings den Gastgebern beim 33:32 (58.) die Führung zurück. Schmid erhöhte auf 34:32, doch Suton wollte sich gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen nicht geschlagen geben und sorgte für den Anschluss. Dem 35:33 erneut durch Löwen-Spielmacher Schmid (59.) ließ Pekeler das 35:34 folgen. Fünf Sekunden vor Schluss unterbrach Jacobsen das Spiel noch einmal mit einer Auszeit. Im Anschluss brachte sein Team die knappe Führung über die Zeit und der TBV ging trotz einer starken Leistung beim Tabellenführer in der Mannheimer SAP Arena leer aus.
TBV Lemgo: Lönn 1, Hornke 6/1, Suton 4, Schneider 8, Pekeler 5, Lemke 3, Höning 6, Zieker 1
Rhein-Neckar Löwen: Schmid 5, Gensheimer 11/7, Myrhol 2, Larsen 1, Groetzki 5, Petersson1, Ekdahl du Rietz 10
Strafminuten: 2/10
Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow
Pressemeldung TBV Lemgo
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