Klassischer Giftpilz der Fliegenpilz (Quelle: Onderwijsgek at nl. Wikipedia)
Im Herbst beginnt wieder die alljährliche Pilzsaison. Auch in den Wäldern rund um Blomberg gehen wieder viele Mitbürger auf die Suche nach Pilzen aller Art. Doch Vorsicht fast jeder genießbare Pilz hat einen Doppelgänger.
Während einige einfach nur ungenießbar sind, gibt es auch viele Pilze, die zu Vergiftungen führen können, bis hin zum Tode. Daher gilt: Nur Pilze sammeln, über deren Essbarkeit man sich sicher ist. Im Zweifel fragen Sie einen Fachmann und lassen sie die gesammelten Pilze von ihm überprüfen. Trauen sie auf keinen Fall überlieferten Methoden zur Feststellung der Genießbarkeit von Pilzen. Es gibt keine allgemeingültigen Regeln über die Essbarkeit oder Giftigkeit von Pilzen.
Doch lassen sie sich den Spaß am Sammeln von Pilzen nicht verderben. Schließlich bekommt man beim Sammeln von Pilzen Bewegung und eine Extraportion frische Waldluft. Es gibt zwei Möglichkeiten einen Pilz zu „ernten“, entweder drehen sie den Pilz mit Stumpf und Stiel aus dem Boden und verschließen das Loch wieder mit Erde, oder sie schneiden den Pilz kurz über dem Boden mit einer scharfen Klinge ab. Sammeln sie die Pilze in einem luftigen Korb, damit sie frisch zuhause ankommen und nicht zermatschen bzw. weich werden. Verwenden sie keine Plastiktüten, da die Pilze wegen der Wärme verderben. Dadurch kann Eiweiß zersetzt werden und es können sich Giftstoffe bilden.
Sollte sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen über Bauchschmerzen und Unwohlsein oder sogar Erbrechen und eine Gelbfärbung der Haut, klagen, liegt wahrscheinlich eine Vergiftung vor. Jetzt heißt es schnell handeln rufen sie sofort den Rettungsdienst. Sorgen sie für eine Probe der Pilzmahlzeit, die Ärzte können schnell die Art des Giftes feststellen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Fahren nicht selbst ins Krankenhaus oder zur nächsten Gift-Informationszentrale, auch wenn beides in der Nähe ist. Der Zustand bei einer Vergiftung kann sich schnell ändern und sie gefährden sich und andere.
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