Die Energiewende stellt die Energiewirtschaft, Versorgungsunternehmen und viele weitere Akteure vor neue Herausforderungen. Auch im Kreis Lippe wird der Ausbau von Erneuerbaren Energien forciert, um die Sicherung der Stromversorgung zu garantieren. Dabei werden Netzregelanlagen und Speicher zukünftig eine wichtige Rolle spielen und damit zentraler Baustein der Energiewende sein. Pumpspeicher können gleichzeitig sowohl Netzregelanlage als auch Speicher sein und bieten sich somit als etablierte Technologie in herausragender Weise zur Unterstützung einer erfolgreichen Energiewende an.

 

Lippe-Sevice-600x400Im Zuge der öffentlichen Diskussion über die Realisierung eines Pumpspeicherwerks im Lügder Mörth gab es in den vergangenen Monaten Nachfragen in Bezug auf die Partnerschaft zwischen dem Kreis Lippe und HOCHTIEF. Die Partnerschaft ist nichtwirtschaftlicher Art und wurde zur Initiierung der Standortüberprüfung sowie für erste Entwicklungsschritte geschlossen. HOCHTIEF ist mittlerweile mit der Tochtergesellschaft PSW Lippe GmbH in die Partnerschaftsvereinbarung eingetreten.

 

Oftmals wurde der Wunsch geäußert, Einsicht in die Partnerschaftsvereinbarung zu nehmen. Zur Veröffentlichung dieser stellen der Kreis Lippe und die PSW Lippe GmbH gemeinsam klar:

 

Der Kreis Lippe sieht sich in der Förderung von Erneuerbaren Energien mit seinem ganzheitlichen Energiekonzept als führend. Neben der bereits bestehenden erneuerbaren Erzeugungskapazität passt die Unterstützung der Entwicklung eines Pumpspeichers im Kreis Lippe zu den strategischen Zielen und fügt sich in die klimaschutzpolitischen Überlegungen des Kreises ein. Das Unternehmen HOCHTIEF ist als erfahrender Projektentwickler und Dienstleister im Wasserbau an der Entwicklung von Pumpspeichern interessiert und deswegen ein geeigneter Partner für das geplante Projekt.

Beide Vertragspartner haben sich dazu entschlossen, die Partnerschaftsvereinbarung für jedermann öffentlich einsehbar zu machen und sie auf den Internetseiten des Kreises Lippe unter www.kreis-lippe.de und der PSW Lippe GmbH unter www.psw-lippe.de zu hinterlegen. „Die Entscheidung fiel uns nicht schwer, da wir nichts zu verbergen haben“, stellen Landrat Friedel Heuwinkel und Bastian Görke, Projektleiter der PSW Lippe GmbH klar. „Unser Ziel ist es, gemeinsam und partnerschaftlich die Entwicklung und den Bau eines Pumpspeicherwerkes im Kreis Lippe zu prüfen, um damit den Weg für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien zu bereiten“, ergänzen Heuwinkel und Görke abschließend. Die Partnerschaftsvereinbarung lässt darüber hinaus erkennen, dass die eingegangene Partnerschaft ausschließlich ideeller Charakteristik ist. Die Finanzierung der Entwicklung und die Risikotragung erfolgen allein durch die PSW Lippe GmbH bzw. den dahinter stehenden Gesellschafter HOCHTIEF.


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