Gute Gespräche in Herrentrup.

Bei der gestrigen Informationsveranstaltung im „Saurenkrug“ zum Thema Sportplatz in Herrentrup, kam es neben der Konzept-Vorstellung auch zu einem Dialog zwischen den Beteiligen. Das Interesse war groß, über 100 Personen hatten sich im Gesthof eingefunden um sich die Konzeption von dem möglichen Investor, Ulrich Conrady, anzuhören. Conrady war selbst anwesend, überließ die Vorstellung jedoch seinem Rechtsanwalt.

Im Wesentlichen gab es nicht viel Neues, der Platz soll unter anderem auch mit einer Unterkunft bebaut werden, somit müsste im Falle eines Verkaufs der Bebauungsplan geändert werden. Die Stadt Blomberg stellte klar, dass zu dem Grundstück nebst Sportplatz auch die Parkflächen gehören würden, dies war vielen der Anwesenden offenbar noch nicht klar. Die Flächen würden, da dann in privater Hand, natürlich auch eingezäunt werden.

Die Resonanz der Anwesenden war gemischt. Einige stellten die Frage, warum denn der Sportplatz nicht verkauft würde (Var. 1), andere hingegen wollen den Sportplatz auch weiterhin in öffentlicher Hand wissen (Var. 2). Ein weiterer, neuer Ansatz war nun, ob es nicht einen Zwischenweg (Var. 3) geben könne. Also ein Teilverkauf kombiniert mit öffentlicher Nutzung an anderer Stelle. Sowohl der angrenzende Tennisclub, als auch die Ortschaft, haben natürlich ein Interesse an der weiteren Nutzung.

Die Pflegeaufwendungen hatte Bürgermeister Klaus Geise mit ca. 4.000 Euro im Jahr beziffert. Eine Summe, die natürlich aufzubringen sein wird, sofern das Gelände in öffentlicher Hand bliebe. Ob nun tatsächlich als Summe oder eben wie in dem Konzept von Reinhard Heilig vorgeschlagen in Form von Eigenleistung. Heilig wird nun zu prüfen haben, ob sein Konzept (wir berichteten) auch in der Praxis durchführbar sein wird und genügend Interesse bei den Bewohnern besteht – sich also genügend Herrentruper an dem Projekt beteiligen würden. Dies gilt sowohl für Variante 2, als auch für Variante 3.

Im Ergebnis scheint der Prozess durch das gestrige Treffen ein wenig Entschleunigung erfahren zu haben und es wird wohl nicht zum befürchteten überstürzten Verkauf kommen. Kurzfristig soll es nun zu einem Treffen von Bürgermeister Klaus Geise, den beiden Ortsvorstehern Reinhard Heilig (Herrentrup) und Jens Blanke (Reelkirchen), sowie dem Rechtsanwalt des Investors kommen. Hier wird dann in kleiner Runde über Möglichkeiten beraten.

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