DiebstahlSeit Jahren steigen die Fälle von Taschendiebstählen im Land NRW an. Vor allem Mehrfachtäter verursachen alarmierend hohe Fallzahlen. Jeder Diebstahl ist einer zuviel und hinterlässt auch immer mindestens ein Opfer. Neben dem materiellen Schaden beklagen diese auch oft den Verlust von unwiederbringlichen Sachen wie z.B. Fotos oder sensible Daten aus Mobiltelefonen. Die Täter gehen dabei sehr professionell und oft auch arbeitsteilig vor. Sie schlagen dort zu, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht.

In einigen Fällen wird so ein Gedränge auch künstlich von den Tätern verursacht. Oft sind die Diebe adrett gekleidet und beherrschen gute Umgangsformen. Unter den Tatverdächtigen sind auch immer häufiger Kinder und Jugendliche auszumachen. Opfer von Taschendiebstählen bemerken den Verlust der Wertsachen meist erst viel später, so dass man den Dieben nur schwer habhaft werden kann. Die Polizei NRW trifft deshalb konsequent ihre Maßnahmen gegen Taschendiebe. Dabei zeigen uniformierte Beamtinnen und Beamte Präsenz und gehen offen gegen die Täter vor.

Weiterhin werden Brennpunkte wie zum Beispiel Wochenmärkte auch verdeckt durch zivile Polizistinnen und Polizisten beobachtet. Auf Grund der Besonderheiten dieser Deliktform ist Prävention das beste Mittel im Kampf gegen den Taschendiebstahl. Wenn die Bürgerinnen und Bürger einige, teils einfache Verhaltensregeln beachten und über die Tatbegehungsweisen der Diebe informiert sind, hilft das effektiv Diebstähle zu verhindern. Die Polizei NRW führt deshalb vom 29. September bis zum 4. Oktober 2014 unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu“ eine Aktionswoche gegen den Taschendiebstahl durch.

Die Fallzahlen sind im Kreis Lippe nicht so hoch wie in anderen Landesteilen. Seit dem Jahr 2012 sind diese Zahlen kontinuierlich rückläufig. Trotzdem wird die Kreispolizeibehörde Lippe auch hiesige interessierte Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema informieren. Das Kommissariat Prävention / Opferschutz der Polizei wird am Donnerstag, den 2. Oktober in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr in der Detmolder Innenstadt zu dem Thema informieren. Dabei werden neben der „klassischen Form“ auch andere Phänomene dieses Deliktsbereiches vorgestellt. Oftmals gelangen die Diebe mittels Trick und Täuschung zum Erfolg. Beispielhaft sei hier nur der Spendensammel- oder Rosenverschenk-Trick genannt. Auch das Ablenken am Geldautomat nach dem Geldabholen wird thematisiert.


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