Polizei3Betrüger arbeiten zur Zeit mit einer neuen Masche. Angebliche Rechtsanwälte aus Spanien oder der Türkei versprechen Millionengewinne. Entweder sollen die angerufenen oder angeschriebenen Personen ein Erbe antreten oder Gewinner riesiger Geldsummen sein. Nicht selten geht es dabei um Beträge in Millionenhöhe.

Die Vorgehensweise ist dabei immer gleich. Zunächst wird um Diskretion gebeten, dann sollen Telefonnummern ausgetauscht werden, der nächste Schritt ist dann die Forderung einen gewissen Geldbetrag auf ein dubioses Konto zu überweisen. Angeblich müssten erst Gebühren oder Steuern bezahlt werden, bevor das Geld von den Behörden freigegeben werden kann. Dieses Geld sehen die Leute nicht wieder, der Millionengewinn bleibt ein Traum. Doch teilweise sind die Betrüger sogar so dreist, dass sie ihre Opfer noch unter Druck setzen.

So wird zum Beispiel behauptet, dass es keinen Erben des in Spanien Verstorbenen gibt und man sich die Namensgleichheit mit dem späteren Opfer zu Nutze machen möchte, um so gemeinsam an das Geld zu gelangen. Nicht selten meldet sich anschließend ein angeblicher Staatsanwalt oder Polizeibeamter, der diesem Schwindel auf die Schliche gekommen ist. Der verlangt nun wiederum Geld, um ein Verfahren abzuwenden. Nicht wenige Opfer zahlen auch noch diese Beträge. Es hat Fälle gegeben, bei denen den Betrügern bis zu fünfstellige Beträge in die Hände gefallen sind. Die versprochenen Millionen gab es allerdings nie.

Die Ganoven agieren bundesweit und haben es auch schon in Lippe versucht. Die versendeten Faxe oder Briefe sind strafrechtlich nicht zu belangen, denn sie stellen lediglich einen „Anbahnungsversuch“ dar. Die Polizei rät, diese Schreiben einer ganz besonderen Ablage zuzuführen, dem Schredder nämlich.


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