Grundsteinlegung

Münzen und Tageszeitung wurden traditionell eingemauert – Architekt Johannes Schmersahl, Landrat Friedel Heuwinkel, Bürgermeister Klaus Geise, Architekt des Kreises Lippe Uwe Schulte und Bereichsleiter bei der Firma Depenbrock Markus Kellner.

65 neue Büros in einem modernen Gebäude entstehen in der Bahnhofstraße, wo früher die Volkshochschule Räumlichkeiten vom Kreis Lippe angemietet hatte. Jetzt legt der Kreis den Grundstein für ein neues Dienstleistungszentrum, in dem zukünftig für die Blomberger Bürger viel Service unter einem Dach geboten wird.

„Kundenfreundlichkeit und Dienstleistungsgedanke werden hier aktiv gelebt. Statt ihre Anliegen in verschiedenen Gebäuden oder gar in einer anderen Stadt klären zu müssen, können die Blomberger ab August nächsten Jahres hier in das Dienstleistungszentrum kommen“, erklärt Landrat Friedel Heuwinkel. Die Agentur für Arbeit, das Jobcenter Lippe, das Regionalbüro Blomberg des Kreis-Jugendamtes, die Polizei und der Bürgerservice des Kreises Lippe werden nach Fertigstellung des Gebäudes hier ihre Büros beziehen.

Auf 1.690 Quadratmetern und zwei Geschossen verteilen sich die Büros in dem umwelt- und energiefreundlichen Passivhaus. Ein Innenhof wird nicht nur für die natürliche Belichtung der Innenräume sorgen, sondern dient auch als Spielfläche für die wartenden Besucher des Jugendamtes. Die Baukosten von rund 5,2 Millionen Euro trägt der Kreis Lippe, der diese in den nächsten Jahren über die Mieteinnahmen refinanziert.

Damit das neue Dienstleistungszentrum entstehen kann, wurde zuvor das alte Gebäude abgerissen. Dieses wies aufgrund seines Alters zahlreiche Mängel auf und entsprach nicht mehr den heutigen Ansprüchen an ein öffentliches Gebäude. So war es unter anderem nicht behindertengerecht und auch die Brandschutz-Auflagen wurden nicht erfüllt. 2012 gab der Kreistag daher die Erstellung eines Nutzungskonzeptes in Auftrag. Es sollte geprüft werden, wie und unter welchen Sanierungsaufwand das Gebäude weiter genutzt werden könne.

Das Ergebnis des Nutzungsberichtes war eindeutig: Eine Weiterbetrieb des Gebäudes wäre unwirtschaftlich. „Wir haben dabei auch berücksichtigt, dass der Kreis in unmittelbarer Nähe des Gebäudes in größerem Umfang Räumlichkeiten anmieten muss für das Jobcenter und das Regionalbüro des Jungendamtes, was natürlich auch jeden Monat Mietkosten von rund 140.000 Euro verursacht“, so der Landrat. Anfang dieses Jahres erteilte daher der Kreistag dem Generalunternehmen Fa. Depenbrock als Kooperationspartner unter Einbindung des Architektenbüros schmersahl, biermann und prüßner den Auftrag, das neue Dienstleistungszentrum zu errichten.


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