Klaus Geise, Matthias Funk, Prof. Mary-Anne Kyriakou, Dipl.-Ing. Ingo Bracke, Waldemar Bichler (v. l. n. r.)

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Am gestrigen Dienstag, 26. August, ab 19 Uhr lud die Stadt Blomberg zur zweiten Veranstaltung im Rahmen der Umgestaltung des Marktplatzes, Pideritplatzes, Schweigegartens und des Burggartens in das Kulturhaus „Alte Meierei“ ein.

Pünktlich um 19 Uhr begrüßte Bürgermeister Klaus Geise etwa 75 interessierte Blomberger Bürgerinnen und Bürger. Gleich zu Beginn der Bürgerbeteiligung erklärte er, dass seit der öffentlichen Vorstellung der ersten Entwurfspläne bereits 29 Gestaltungsideen, Rückmeldungen und Anmerkungen aus der Bürgerschaft bei der Stadt Blomberg eingegangen sind. Diese sind nun zum Teil in die neuen Platzkonzepte mit eingeflossen.

Nach der Begrüßung übergab Klaus Geise das Wort an Matthias Funk, Geschäftsführer des mit den Planungen betrauten Büros „scape“ aus Düsseldorf. Dieser stellte den anwesenden Bürgerinnen und Bürger die neue, fortgeschrittene Konzeption der vier innerstädtischen Plätze vor.

Den Marktplatz präsentierte Funk dabei als „Wohnzimmer der Stadt“, das sich vor allem durch die umliegende Gastronomie, den historischen Alheyd-Pustekoke-Brunnen und den Wochenmarkt am Freitag auszeichnet. All diese Dinge sollen weiterhin zentrale Aspekte des Marktplatzes bleiben, die nun durch einzelne Elemente (z. B. drei Bäume mit Sitzgelegenheiten) ergänzt werden sollen. Kernpunkt des neuen Konzepts für den Pideritplatz ist die Aufstockung der Parkplätze von momentan 46 auf insgesamt 50 Stellplätze. Funk wies hierbei darauf hin, dass diese Parkplatzerweiterung die Fällung der momentanen Bepflanzung des Pideritplatzes zur Folge hat – eine neue Bepflanzung mittels Spitzahorn ist jedoch vorgesehen. Weiter führte er aus, dass die Beibehaltung der momentanen Bepflanzung im neuen Konzept eine Reduzierung der Parkplätze auf 32 Stück bedeuten würde.

Nach dem Pideritplatz ging Matthias Funk auf die neuen Entwürfe für den Schweigegarten ein. Dieser soll auch weiterhin in seinen Grundzügen bestehen bleiben und dabei durch einzelne Details ergänzt werden: So soll es dort demnächst eine Wendeltreppe mit Aussichtsplattform geben, auf der bis zu fünf Personen ihren Blick über Blombergs alte Stadtmauern schweifen lassen können. Der bereits vorhandene, aufgeschüttete Weg, der einmal um die Grünfläche des Gartens führt, soll durch einen weiteren, befestigten Weg ergänzt werden. Auf diese Weise kann der Schweigegarten beispielsweise auch problemlos von Rollstuhlfahrern besucht werden. Als letztes ging Funk auf die Ideen für den neuen Burggarten ein. Dieser präsentiert sich im neuen Konzept als ein abgeschlossener Park, der nicht mehr direkt an das dahinter liegende Burghotel grenzt. Die vorhandene Grünfläche soll durch Spielgeräte für Kinder und ein Boulefeld ergänzt werden.

Nach der Entwurfspräsentation hatten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihre Meinungen zu den vorgestellten Ideen zu äußern und Fragen an Bürgermeister Geise und „scape“-Geschäftsführer Funk zu stellen. Besonders das Konzept des neuen Pideritplatzes rückte dabei in den Vordergrund der Diskussion: Eine Anwohnerin des Pideritplatzes zeigte sich dabei beispielsweise nicht einverstanden mit der neu angedachten Straßenführung, die direkt vor den Häusern der Anwohner verlaufen soll. Aber auch die Neuausrichtung der Parkplätze – von schrägen zu geraden Stellplätzen – wurde thematisiert. In Bezug auf den Marktplatz stellte ein Bürger beispielsweise die Frage, ob nicht einmal darüber nachgedacht werden sollte, die jetzige Fahrgasse links neben dem Marktplatz komplett zu sperren, um so den Marktplatz insgesamt zu vergrößern. Dr. Heinrich Stiewe äußerte sich im Bezug auf den neu gestalteten Alheyd-Pustekoke-Brunnen, der in seinen Grundzügen erhalten bleiben und durch zwei, ebenfalls sechseckige Überläufe ergänzt werden soll, dass an dieser Stelle ein guter Kompromiss gewählt worden ist. Die Entwürfe für den Schweige- und Burggarten stießen bei den Bürgerinnen und Bürgern insgesamt auf positive Rückmeldungen.

Bevor Bürgermeister Klaus Geise die Bürgerbeteiligung gegen 21:30 Uhr beendete, stellten Prof. Mary-Anne Kyriakou, Professorin für Lichtgestaltung und Lichtarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Hochschule OWL), und Dipl.-Ing. Ingo Bracke noch das neue Beleuchtungskonzept der Hochschule OWL für die Stadt Blomberg vor. Geprägt von der Nutzung bereits vorhandener Bestandsleuchten, einem warmen, weißen Licht für die vier innerstädtischen Plätze und der Verwendung verschiedener Licht-Kunst-Elemente, stieß das neue Lichtkonzept bei den anwesenden Blomberger Bürgerinnen und Bürger in der abschließenden Diskussion insgesamt auf Begeisterung.


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2 Responses to Blombergs neue Innenstadt nimmt Gestalt an
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