Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wenn sich ein Jahr dem Ende neigt, dann hat man meistens den Eindruck, dass es wieder einmal viel zu schnell vergangen ist, und die letzten Wochen und Tage vor dem Weihnachtsfest fühlen sich häufig wie ein Endspurt an, bei dem man noch einmal alles geben muss. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen dieser Endspurt ohne Blessuren gelungen ist und Sie nun die Weihnachtstage und die Tage ‚zwischen den Jahren‘ in Ruhe und Besinnlichkeit genießen können.
In der Rückschau muss man sagen, dass das Jahr 2014 ein Jahr mit Höhen und Tiefen, mit Fortschritten und Rückschlägen gewesen ist. Ich möchte hier auf der einen Seite an die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien erinnern, die die allermeisten von uns in einen Freudentaumel versetzte und auf der anderen Seite an die Ereignisse in der Ukraine und im vorderen Orient, die uns mit Sorge erfüllen und wieder einmal vor Augen führen, dass Friede und Humanität nicht selbstverständlich sind und im Großen wie im Kleinen immer wieder mit großer Anstrengung errungen werden müssen.
Wie auf der großen politischen Bühne so geht es auch bei uns in Blomberg darum, dass wir im Wettkampf der besten Ideen unsere Gemeinschaft liebens- und lebenswert erhalten und weiterentwickeln. Herausforderungen gibt es hier, wie wir alle wissen, genug. Der demografische Wandel macht auch vor Blombergs Toren nicht Halt und wir werden weiter darum ringen müssen, unsere schöne Stadt Blomberg mit ihren charmanten Ortsteilen für Groß und Klein, Alt und Jung attraktiv zu gestalten.
Wenn ich auf das Jahr 2014 zurückschaue bin ich mir ganz sicher, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Aktion ‚WDR 2 für eine Stadt‘, das Nelkenfest mit dem zauberhaftem Blumencorso, die Kunstmauer und viele Aktivitäten mehr haben gezeigt, dass wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen können, was die Stadt lebendig und attraktiv macht. Mit der Einführung der Sekundarschule haben wir unser schulisches Angebot, das auch über die Grenzen unserer Gemeinde strahlt, zukunftssicher gemacht und das Netzwerk Wirtschaft-Schule mit Ausbildungsmesse und MINT-Projekten eröffnet der jungen Generation Wege in eine attraktive berufliche Zukunft hier vor Ort in unserer Stadt.
Auch mit der städtebaulichen Entwicklung sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Die Renovierung des Martiniturmes und die Gestaltung des Platzes um den Turm waren die Schwerpunkte in diesem Jahr – im kommenden Jahr werden der Marktplatz, der Pidertplatz und der Schweigegarten folgen. Diese Maßnahmen werden zunächst einmal Belastungen vor allem für Anwohner und Geschäftsleute bringen, nach Abschluss der Arbeiten aber die Kernstadt für Jung und Alt attraktiver machen. Sicherlich stoßen nicht alle Entscheidungen in der Stadt auf völlige Zustimmung. Die Auseinandersetzung um das städtebauliche Entwicklungskonzept hat aber vor allem auch noch eins gezeigt: Viele Blombergerinnen und Blomberger haben Anregungen, Kritik und eigenen Ideen eingebracht, viele Blomberger und Blombergerinnen sind an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligt, haben sich für ihre Belange, für ihre Stadt eingesetzt. Ein solcher Prozess ist ein guter Beweis für die demokratische Qualität eines Gemeinwesens. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken und meinen Dank mit der Hoffnung verbinden, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Liebe Blombergerinnen und Blomberger !
Das Weihnachtsfest ist ein Fest der Besinnung und der gemütlichen Stunden im Kreise der Familie. Für die meisten wird das auch in diesem Jahr wieder so sein. Nach der Hektik der Vorbereitungen freuen wir uns auf die Tage, an denen wieder Ruhe einkehrt. Es gibt aber auch etliche, für die das nicht so einfach möglich ist. Einige werden auch während der Weihnachtstage arbeiten müssen, andere haben im Laufe des Jahres einen lieben Angehörigen verloren, den sie gerade an solchen Tagen wie Weihnachten sehr vermissen und wieder andere sind aus ihrer familiären Umgebung gerissen auf sich allein gestellt. Da ist es wichtig, dass wir schauen, wie es unseren Nachbarn geht, dass wir uns auch um jene kümmern, die gerade eine schwere Zeit durchmachen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Blombergerinnen und Blomberger eine ruhige Weihnachtszeit und schöne Stunden möglichst im Kreise der Familie, mit Freunden oder Nachbarn. Für das Jahr 2015 wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.
Ihr
Klaus Geise
Bürgermeister