Logo-TBV-LemgoIm Nachholspiel des 6. Spieltages kam der TBV Lemgo in der Friedrich-Ebert-Halle bei der TSG Lu-Friesenheim nicht über ein 25:24 (12:9) hinaus. Auch Tim Hornke, mit 12/3 Toren der mit Abstand erfolgreichste Schütze der Partie, konnte die Niederlage der Lipper beim direkten Tabellennachbarn nicht verhindern. Bei den Gastgebern war Stephan Just mit 6/1 Treffern bester Torschütze.

Die Gastgeber legten von Beginn an vor, Criciotoiu und Schmidt nach einem Kreis-Anspiel des Ex-Lemgoers Gunnar Dietrich warfen Friesenheim mit 2:0 in Front. Hermann netzte in der 4. Minute zum ersten Mal für den TBV zum 2:1 ein. Lemke, der in der Anfangsphase nur im Angriff zum Einsatz kam, hielt mit dem 3:2 nach genau 7:00 Minuten den Anschluss. In der Abwehr agierte der TBV offensiv gegen den Aufsteiger, doch im Angriff lief es nicht rund. Der gut aufgelegte Klier im Tor der Eulen machte es dem Lemgoer Rückraum nicht einfach und so konnte sich Friesenheim abzusetzen: Andrej Kogut, zukünftiger Lemgoer, erzielte für die Gastgeber das 6:3. Nach 14:09 Minuten legte Pfannenschmidt das erste Mal die grüne Karte auf den Tisch. Zieker verkürzte auf 6:4. Nach 16:20 Minuten kassierte Niemeyer die erste Zeitstrafe der Partie. Schmidt nutzte die Überzahl und den Platz am Kreis für das 7:4 (17.), Just legte mit dem 8:4 aus dem Rückraum nach, bevor Hornke den TBV mit dem 8:5 auf Schlagdistanz hielt (20.).

Eine Parade von Klier gegen den TBV-Rückraum und zwei weitere Treffer durch Just bescherten den Eulen beim 10:5 (22.) einen Fünf-Tore-Vorsprung. Wieder hielt Hornke für Lemgo den Anschluss mit einem Doppelschlag zum 10:7 nach 23 Minuten. Nach dem 11:7 durch Schmidt, der erneut von Dietrich mit einem Anspiel bedient wurde, legte der TBV-Rechtsaußen per Siebenmeter noch ein weiteres Mal zum 11:8 nach. Nach 27:25 Minuten beim Stand von 12:8 nahmen die Gastgeber ihre erste Auszeit. Der direkte Freiwurf von Lemke am Ende der ersten Hälfte blieb im Block hängen. Mit einem 9:12-Rückstand gingen die Lemgoer in der Friesenheimer Friedrich-Ebert-Halle in die Pause.

Das 12:10 zu Beginn der zweiten Hälfte war Lemkes erstes Tor. Bechtloff übernahm nun den vorgezogenen Part in der TBV-Abwehr. Nach 33:33 Minuten musste Friesenheims Schmidt für zwei Minuten auf die Strafbank, doch der TBV konnte kein Kapital aus der Überzahl schlagen. Erneut war Klier gegen die TBV-Schützen zur Stelle. Die nächste Zeitstrafe traf den TBV, Niemeyer musste nach 36 Minuten bereits zum zweiten Mal vom Feld. Criciotoiu erhöhte für die Gastgeber zwei Mal in Folge auf 15:10 (38.). Niemeyer beendete mit dem 15:11 rund neun torlose Minuten des TBV. Die folgende Überzahl ohne Tesch im Friesenheimer Innenblock, der eine Zeitstrafe absitzen musste, nutzen die Lemgoer. Hermann und Lemke brachten die Gäste auf 16:13 (43.) heran. Von der Marke erzielte Just das 17:13 gegen Dresrüsse, bevor Pfannenschmidt das Spiel nach 44:07 Minuten mit einem Time-Out unterbrach.

Hornke setzte den Ball vom Punkt oben rechts zum 17:14 ins Tor. Niemeyer sah in der 47. Minute nach drei Zeitstrafen die Rote Karte. In Unterzahl erzielte der stark aufspielende Hornke mit seinem bereits achten Treffer das 17:15. Dresrüsse schickte eine Parade gegen Hauk hinterher. Lemgo hatte die Chance zum Anschlusstreffer, den Klier im Friesenheimer Kasten allerdings zu verhindern wusste. Stattdessen sorgte Grimm für das 18:15 der Hausherren (48.). Suton hielt den TBV in Reichweite. Die nächste Chance auf den Anschluss ließen die Lemgoer nicht verstreichen: Hornke behielt einen kühlen Kopf und sorgte in der 51. Minute vom Punkt für das 19:18. Mit dem 20:18 durch Grimm, ebenfalls per Siebenmeter, verschafften sich die Gastgeber wieder etwas Luft, aber der TBV blieb dran und hatte in der 55. Minute sogar die Chance auf den Ausgleich. Aber Klier hielt den dünnen Vorsprung für die Hausherren fest.

Nach 54:55 Minuten rief TSG-Coach Thomas König sein Team zu sich. Der TBV warf noch einmal alles in die Waagschale. Suton kassierte so die zweite Rote Karte der Partie. Nach Niemeyer war auch für den jungen TBV-Mittelmann das Spiel in der 56. Minute vorzeitig beendet. Lex traf für die Gastgeber zum 23:20. Pfannenschmidt holte seine Mannschaft nach 56:36 Minuten noch einmal zu sich. Hermann verkürzte in Unterzahl auf 23:21 (57.). Noch einmal konnte Klier mit einer Parade glänzen und sorgte so für die Vorentscheidung der Partie. Auch wenn König das Spiel nach 59:12 Minuten noch einmal mit einem Time-Out unterbrach, hatte der TBV keine Chance mehr auf einen Sieg. 37 Sekunden vor Schluss gelang Kossler das erlösende 25:22. Hornke und Herth in der Schlusssekunde konnten lediglich noch den 25:24-Anschluss herstellen, bevor der Schlusspfiff ertönte. Nach der knappen Niederlage im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn steckt der TBV nach 17 Spieltagen tief im Tabellenkeller mit vier Punkten Differenz zu Minden und Friesenheim und sieben Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.


«« vorheriger Beitrag: Eigenkapitalabführung durch Hauptausschuss

nächster Beitrag: CDU Blomberg für die Erhaltung der Mehrzweckhalle Istrup. »»