JUH_Kitas_zert

Haben die hohe Qualität ihrer JUH-Kitas schwarz auf weiß (von links): Elke Neubacher, Matthias Schröder und Sabine Lohmeier.

Blomberg-Reelkirchen/Lügde-Elbrinxen – TÜV bescheinigt JUH-Kitas hohe Qualität. Jede Menge Fragen, Gespräche mit Erzieherinnen und Kindern, ein prüfender Rundgang durch die ganze Einrichtung – aber am Ende war Claudia Schwill vom TÜV Rheinland sehr zufrieden. Sie bescheinigte den beiden Johanniter-Kitas in Elbrinxen und Reelkirchen eine rundum gute Betreuungs- und Bildungsarbeit.

Die beiden Kindertagesstätten des JUH-Regionalverbandes Lippe-Höxter stellten sich jetzt einem Auditverfahren, in dem pädagogische Abläufe, organisatorische Prozesse, kontinuierliche Fortbildung der Erziehrinnen, aber auch Fragen der technischen Sicherheit vom TÜV gründlich unter die Lupe genommen wurden. JUH-Regionalvorstand Matthias Schröder: „Je besser die Prozesse in der Kita laufen, umso mehr Zeit haben wir für die Kinder. Und da sind wir offensichtlich sehr gut aufgestellt.“

Sabine Lohmeier, Leiterin der „Burg Sonnenschein“ in Reelkirchen nennt Beispiele: „Wie dokumentieren wir den Bildungsfortschritt der Kinder? Gibt es eine klare Aufgabenverteilung in der Kita? Wie stellen wir sicher, dass der Informationsfluss unter den Erzieherinnen und zu den Eltern perfekt läuft? Was muss passieren, wenn ein Kind gesundheitliche Probleme bekommt?“ Alle Johanniter-Kitas in Nordrhein-Westfalen hatten bereits vor einigen Jahren ein Qualitätshandbuch erarbeitet, das verbindliche Antworten auf diese und andere Fragen gibt. Die TÜV-Mitarbeiterin überprüfte in mehrstündigen Terminen vor Ort, ob diese Qualitätskriterien auch in den lippischen Kitas der Johanniter-Unfall-Hilfe eingehalten werden. Und sie stellte beiden ein positives Zeugnis aus.

Die „Burg Adebar“ in Elbrinxen bietet ausschließlich U3-Betreuung an und ist erst seit einem Jahr am Netz. „Das war eine echte Herausforderung, in so kurzer Zeit alle Erfordernisse des Audits zu erfüllen. Aber es ist uns gelungen“, zeigte sich Kita-Leiterin Elke Neubacher gleichwohl zufrieden. Ihr nächstes Projekt: eine Kita-Verfassung, die Rechte und Pflichten von Erzieherinnen, Eltern und Kindern verbindlich und kindgerecht festschreibt.

In Reelkirchen soll die Verfassung spätestens zum Jahresende stehen. „Partizipation ist ein Qualitätsmerkmal“, weiß Sabine Lohmeier. „Natürlich gibt es Regeln und Grenzen, aber Kinder sollen innerhalb dieses Rahmens mitentscheiden dürfen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und vermittelt wichtige Kompetenzen.“ Außerdem soll die Gesundheitsphilosophie Sebastian Kneipps bald Einzug in die Kita halten. Genug Stoff also fürs nächste Audit.


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