Die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe hat heute in ihrer
letzten Sitzung der Legislaturperiode einstimmig das Präsidium der
Bundesärztekammer aufgefordert, weitere Verzögerungen in der Realisation
einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) nicht mehr hinzunehmen. Wenn
kurzfristig keine Einigung bei der GOÄ-Reform mit der Privaten
Krankenversicherung möglich sei, sollte der von der Bundesärztekammer
bereits ausgearbeitete fertige GOÄ-Vorschlag ohne weitere Abstimmung bei
dem zuständigen Gesundheitsministerium in Berlin eingereicht werden, so die
Forderung des Parlamentes der westfälisch-lippischen Ärzteschaft
Laut Beschluss der Kammerversammlung übe der Arzt einen freien Beruf aus
und habe „wie alle anderen freien Berufe das Recht, seine Gebührenordnung
selbst zu formulieren“.
Bereits in der Diskussion über die Umsetzung der GOÄ-Reform wurde in der
Kammerversammlung deutlich, dass die westfälisch-lippische Ärzteschaft
nicht mehr bereit ist, die Verzögerungstaktik der Privaten
Krankenversicherung zu akzeptieren. Die Delegierten forderten hingegen,
baldmöglichst zu einem fairen Verhandlungsergebnis zu kommen.
Pressemitteilung der Ärztekammer Westfalen-Lippe
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