Hundestaffel der Johanniter hat zwei neue vierbeinige Mitglieder. Eine Gruppe fremder Menschen kommt bedrohlich auf sie zu, sie müssen durch eine enge dunkle Röhre kriechen oder eine seltsame Person humpelt auf sie zu – angehende Rettungshunde müssen beweisen, dass sie mit aller Arten befremdlicher oder sogar potentiell beängstigender Situationen fertig werden. Irish Setter Tino (2) und Labradorhündin Anouk (1) haben diesen Beweis mit Bravour hinter sich gebracht und verstärken nun die Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter.
„Unsere Hunde müssen in jeder Situation volles Vertrauen in ihren Hundeführer haben, dürfen keinen zu ängstlichen oder aggressiven Charakter aufzeigen und brauchen vor allem ganz viel Spaß an der gemeinsamen Arbeit mit ihrem Besitzer“, erklärt Jutta Sprenger (43), Leiterin der Johanniter-Rettungshundestaffel Lippe-Höxter, die Grundvoraussetzung, um den Eignungstest als Rettungshund zu bestehen. Die Höxteranerin und Tinos Besitzerin, die Blombergerin Miriam Tegt, sind froh, dass ihre Hunde den Test beim ersten Anlauf bestanden haben.
Neben der Labradorhündin Anouk besitzt Sprenger bereits einen ausgebildeten Rettungshund und weiß daher genau, wie viel Arbeit noch auf die beiden Nachwuchsretter Anouk und Tino zukommt. „Nach dem Bestehen des Eignungstests beginnt die eigentliche Ausbildung als Rettungshund“, verdeutlicht die erfahrene Hundeführerin. Die Vierbeiner werden – je nach Eignung – als Flächenhund, also für die Suche nach Vermissten in großen Arealen wie Wäldern, oder als Trümmerhund ausgebildet. In beiden Fällen helfen ihre empfindlichen Spürnasen dabei, Menschen in Not schnellstmöglich zu finden. „Diese Ausbildung dauert noch einmal rund zwei Jahre und schließt nach bestandener Prüfung mit einer Zertifizierung als Rettungshund ab“, so Sprenger, die wie alle ihre Kollegen bei den Johanniter-Rettungsstaffeln diese Aufgabe ehrenamtlich übernimmt.
Die Hundestaffel des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter hat 11 zweibeinige und 12 vierbeinige Mitglieder. Sie werden von der Polizei oder den Feuerwehren zur Unterstützung bei der Suche nach Vermissten angefordert. Damit Mensch und Tier für diese wichtige Aufgabe fit bleiben, treffen sie sich zweimal wöchentlich um gemeinsam zu trainieren. Interessierte Hundehalter können sich bei Jutta Sprenger melden unter der Telefonnummer 01631919762.
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