Die Geschichte von Turnen und Sport in Lippe sowie der lippischen Vereine hängt eng mit der verspäteten sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des Landes Lippe zusammen. Fehlende Universitäten, ein später Eisenbahnanschluss sowie die in Lippe vorherrschende Wanderarbeit führten im ländlichen Lippe zu einem anderen Verlauf als in den urbanen Zentren. Um 1900 diversifizierten sich die Leibesübungen. Zur Deutschen Turnerschaft traten die Fußballvereine sowie in Westlippe die sozialdemokratischen Arbeiterturner und im Süd-Osten der dörfliche Turnerbund hinzu. 1933 kam es zum Wettlauf‘ der Verbände um die Gunst der NS-Führung. Die Vereine schlossen Juden aus und schalteten sich selbst gleich.

Vortrag von Dr. Florian Lueke

Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr, Stadtbücherei Blomberg, Kuhstraße 16


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