Lippe SeviceDer Kreis Lippe hebt ab sofort die Aufstallungspflicht im gesamten Kreisgebiet  auf. In NRW ist seit dem 24. Februar kein neuer Fall von Geflügelpest bei Wildvögeln mehr festgestellt worden, und auch in Geflügelhaltungen ist seit dem 15. Februar kein Ausbruch mehr zu verzeichnen. In Lippe selbst haben die Vorsorge- und Biosicherheitsmaßnahmen gegriffen und es ist weder ein Fall von Geflügelpest bei gehaltenem Geflügel noch bei Wildvögeln aufgetreten. Alle im gesamten Kreisgebiet Lippe  durchgeführten Untersuchungen bei verendet aufgefundenen Wildvögeln und bei Hausgeflügel blieben negativ.

 

„Steigende Temperaturen und vermehrte Sonnenstunden sorgen nun zusätzlich dafür, dass Geflügelpestviren, wenn sie denn überhaupt auftreten würden, schnell abgetötet werden“, erklärt Dr. Ulrich Kros, Amtstierarzt des Kreises Lippe. „Alles in allem ist es an der Zeit, Geflügel im gesamten Kreisgebiet auch im sogenannten Risikogebiet am Weserbogen im Kalletal, wieder ins Freie zu entlassen.“ Auch der bereits begonnene Rückzug der Zugvögel in nördlichere Gebiete ist nach  Einschätzung des Veterinäramtes ein Argument für eine positivere Beurteilung der Tierseuchenlage. Geflügelhalter sind aber nach wie vor dazu aufgefordert, ihr Geflügel zu beobachten und vermehrte Verluste oder klinische Verdachtsmomente anzuzeigen. Außerdem sollte Geflügel weiterhin nicht im Freien gefüttert und getränkt werden. Das Veterinäramt erinnert außerdem daran, dass jegliches Geflügel bei der Tierseuchenkasse gemeldet sein muss.

 

„Die Gefahr einer Infektion mit Geflügelpestviren ist in Ostwestfallen-Lippe noch immer nicht bei Null“, betont Dr. Kros, „das Schlimmste scheint aber hinter uns zu liegen. Geflügelhalter sollten sich aber zukünftig damit auseinandersetzen, dass die tierschutzkonforme Aufstallung von Geflügel insbesondere im Herbst und Winter immer wieder ein Mittel zur Verhütung von Geflügelpest sein kann. Wir danken allen Haltern, die sich bis jetzt an die Maßnahmen gehalten haben. “

Pressemeldung Kreis Lippe


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