Logo-LandwirtschaftskammerDer Kirschlorbeer wurde in den vergangenen Jahren vermehrt vom Echten Mehltau – Podosphaera tridactyla – befallen. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, zeigt sich der Befall vor allem an den jüngeren Blättern, die zunächst an den Rückseiten von einem weißen, mehlartigen Sporenbelag bedeckt sind. Bei stärkerem Befall ist der weiße Belag später oftmals auch an den Blattoberseiten zu finden.

Betroffen sind vor allem starkwüchsige, breitblättrige Kirschlorbeer-Sorten wie beispielsweise ‚Etna‘, ‚Rotundifolia‘ und ‚Schipkaensis Macrophylla‘. Da ein weißer Sporenbelag an der Blattunterseite eigentlich das typische Symptom der Falschen Mehltaupilze ist, wird das Schadbild in der Praxis häufig falsch zugeordnet. Zudem können grundsätzlich beide Mehltau-Arten an Kirschlorbeer vorkommen.

Weitere Symptome des Echten Mehltaus an Kirschlorbeer sind an den Blättern auftretende Aufwölbungen und Verkrüppelungen. Betroffene Blattbereiche färben sich anfangs teilweise gelb und werden anschließend braun. An der Blattunterseite können sich stellenweise zusätzlich kleine fleckig-braune, abgestorbene Verkorkungen bilden. Im Endstadium des Befalls sterben obere Triebteile teilweise komplett ab.

Tritt ein Befall auf, sollten erkrankte Triebe zurückgeschnitten werden. Bei beginnendem Befall oder vorbeugend ist zusätzlich eine Behandlung mit einem Fungizid, das im Gartenfachhandel erhältlich ist, möglich. Mehrmalige Folgebehandlungen sind anschließend sinnvoll.

Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW


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