Blomberg-Großenmarpe. Für die Blomberger Großgemeinde soll ein „Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) erstellt werden – Ziel ist hierbei die Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die weitere zukünftige Entwicklung einer Gemeinde unter Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen (parallele Betrachtung von gesamtkommunaler und lokaler Ebene).
Bürgermeister Klaus Geise machte deutlich, dass in der Erstellung des IKEK zwei Säulen beinhaltet sind: „Zum einen soll das IKEK dazu dienen, die Entwicklungsvorstellungen für die Dörfer in einen Dialog einzustellen und zum zweiten hieraus Projekte und Maßnahmen zu definieren, die finanziell durch das Land NRW mit Unterstützung der Europäischen Union gefördert werden. Dies ist umso interessanter, da es über IKEK auch für Projekte von Privatpersonen Fördergelder geben kann.“
Zum Start für das IKEK waren rd. 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung der Verwaltung in die Gaststätte „Marpetal“ in Großenmarpe zur Auftaktveranstaltung gefolgt. Durch Jens-Peter Huesmann vom Planungsbüro Drees & Huesmann Planer aus Bielefeld wurden die Rahmenbedingungen erläutert und erste Meinungsbilder zum Thema gesammelt. Er gab einen Überblick über die Inhalte und die Kulisse von Projektenfeldern, für die eine IKEK-Förderung grundsätzlich möglich ist.
Die anschließende lebhafte Diskussion zeigte deutlich den Willen aller Anwesenden
• zur Gestaltung des demografischen Wandels, um zentrale Funktionen zu stärken sowie eine gute Lebensqualität zu sichern und auszubauen
• zum Erhalt der Vielfalt dörflicher Lebensformen und des bau- und kulturgeschichtlichen Erbes der Dörfer / Stadtteile.
Die Erstellung des Konzeptes erfolgt in den kommenden Monaten und soll mit drei Ortsteilforen mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort im 1. Quartal 2017 öffentlich fortgesetzt werden. Das Projekt kann auch im Internet auf der städtischen Homepage www.blomberg-lippe.de (Verwaltung/IKEK) begleitet werden.
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