Baumaßnahme führt zu leerem Parkplatz.
Die aktuelle Situation an der B1 durch die Sanierungsarbeiten an der Kreuzung Feldohlentrup/ Hellweg zeigt Wirkung. Nicht nur die Verkehrsteilnehmer sind betroffen, sondern im besonderen Maße die angrenzenden Geschäfte. Hans-Adolf Albrecht hakte in der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses nach und wollte die neue Teerdecke als klares Zeichen verstanden wissen: „Wenn die Kreuzung nun saniert wird, dann wird der Kreisel doch definitiv nicht kommen. Das sollte doch dann bitteschön auch so kommuniziert werden. Ich kann nicht verstehen, dass der Antrag der Stadt einfach ignoriert wird.“
Bürgermeister Klaus Geise gab Albrecht tendenziell recht: „Ich bin vor kurzer Zeit mit Herrn Bischoff in Bielefeld gewesen. Wir haben dort nochmals unseren Willen kommuniziert. Der Landesbetrieb (straßen.nrw) beharrt jedoch auf seiner Einschätzung, dass ein Kreisel die Verkehrsströme dort nicht aufnehmen können wird. Da muss man der Fachbehörde vermutlich Vertrauen schenken. Dennoch haben wir der Behörde abverlangen können, dass es eine erneute Zählung geben wird. Die letzte Zählung liegt bereits ca. 10 Jahre zurück. Ob das an der Einschätzung etwas ändern wird, bleibt offen – das Verkehrsaufkommen hat bekanntlich eher zugenommen.“
Jörg Malzahn (CDU) hat in dem Zusammenhang darum gebeten, dass die Verwaltung prüft, ob den beiden Hauptbetroffenen (EDEKA Mayer und Recker Baustoffe) eine Hilfestellung gegeben werden könne. Geise sicherte zu, dass wenn es Maßnahmen gibt, diese verwaltungsseitig gerne unterstützt werden.
Wie uns Olaf Mayer berichtete, waren gerade die ersten drei Tage extrem hart. Umsatzeinbußen von 70% mussten hingenommen werden. Was er sich gewünscht hätte, wäre eine Information im Vorfeld gewesen: „Die einzige Information, die mir vorlag, war die Ihres Nachrichtenportals. Auf dem Bild war jedoch für mich nicht zu erkennen, dass unsere Hauptzufahrt komplett gesperrt sein würde. Daher habe ich der Sache auch weniger Beachtung geschenkt, als dies bei vorzeitiger Information der Fall gewesen wäre. Einige Kunden war schon iritiert, warum wir nicht mit zum Beispiel Flyern auf die Situation aufmerksam gemacht haben.“
Für die Umsatzeinbußen der beiden Geschäfte gibt es natürlich keinerlei Ausgleich, bleibt zu hoffen, dass die Kundschaft den Unternehmen auch in dieser Zeit treu bleiben und die Maßnahme planmäßig am 5. September abgeschlossen werden kann.
