Lippe SeviceNachdem die Amerikanische Faulbrut seit Oktober vergangenen  Jahres als erloschen galt, ist sie nun in Detmold wieder neu ausgebrochen. Bei Bienenvölkern eines Detmolder Imkers ist die Tierseuche festgestellt worden. Sie ist für Menschen ungefährlich, aber für Bienen hochansteckend und für die Bienenbrut tödlich. Die einschlägigen Gesetze sehen daher bei einem Ausbruch der Krankheit die Festlegung eines Sperrbezirks mit einem Radius von mindestens einem Kilometer rund um den befallenen Stock vor. Da in diesem Fall zwei Standorte betroffen sind, wurden zwei Sperrbezirke angelegt, der insbesondere die Ortsteile Niewald und Schwarzenbrink betrifft. Eine straßengenaue Beschreibung der Sperrbezirke ist auf der Internetseite des Kreises (www.kreis-lippe.de) und im aktuellen Kreisblatt zu finden.

 

Derzeit werden alle dem Fachgebiet Veterinärangelegenheiten, Verbraucherschutz bekannten Imker in diesen Sperrbezirken kontaktiert  und deren Bienenvölker mit Hilfe von Bienensachverständigen  untersucht. Hierfür werden die Bienenvölker vor Ort auf klinische Anzeichen der Seuche überprüft und sogenannte Futterkranzproben entnommen, die im Labor auf den Erreger der Amerikanischen Faulbrut untersucht werden. Bienenstände innerhalb der Sperrbezirke dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden, und es dürfen auch keine Bienen oder Bienenvölker in den Sperrbezirk verbracht werden.

 

Sollten weitere Völker betroffen sein, entscheidet das Veterinäramt über das Vorgehen. So werden für seuchenkranke Völker entweder die Behandlung durch ein Kunstschwarmverfahren oder die Tötung angeordnet.

 

Soweit nicht bereits geschehen, muss jeder Imker, der Bienenvölker hält, dies unter Angaben des genauen Standortes und der Völkerzahl beim Veterinäramt angeben (05231/62-2171; vetlmue@kreis-lippe.de).

Pressemeldung Kreis Lippe


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