Nur in wenigen Buggys sitzen Kinder bequem, deshalb bekommen nur 5 von 15 das test-Qualitätsurteil „Gut“. Für die vier besten zahlt man Preise zwischen 250 und 310 Euro. Der fünfte „gute“ Buggy ist schon für 109 Euro zu haben. Drei Wagen schneiden „mangelhaft“ ab, zwei wegen Schadstoffen, bei einem löste sich im Dauertest eine wichtige Verbindungsschraube. Die Ergebnisse sind veröffentlicht in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und auf www.test.de.
Obwohl viele Anbieter ihre Buggys ab der Geburt empfehlen, sind sie laut der Stiftung Warentest erst dann sinnvoll, wenn Kinder selbstständig sitzen können, also ab dem sechsten bis neunten Monat. Vorher sollten sie auf einer geraden Fläche liegen können, um die Wirbelsäule zu schonen. Der Test zeigt: Kein Buggysitz lässt sich komplett flachlegen. Die 163 Grad des Hauck Shopper Comfortfold sind das Maximum. Doch dieser Wagen enthält im Griff kurzkettige Chlorparaffine, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Seit 2012 verbietet die EU, diese Substanz zu verwenden. Das Qualitätsurteil lautet daher „mangelhaft“. Die Stiftung Warentest hat Hauck den Messwert mitgeteilt, das Unternehmen ruft nun die im Jahr 2015 hergestellten Buggys zurück. Wer einen Shopper Comfortfold besitzt, kann ihn zum Händler zurückbringen.
Im Stoff und Regenschutz des Chicco Lite Way fanden die Tester große Mengen TCCP, bei dem es Bedenken hinsichtlich des krebserregenden Potenzials gibt. Die EU hat einen Grenzwert festgelegt, den der Chicco mehrfach überschreitet. Das test-Qualitätsurteil: „Mangelhaft“. In den Griffen von sechs weiteren Buggys fand das Labor mittel- und langkettige Chlorparaffine. Diese Mittel gelten nicht als krebserregend, schädigen aber die Umwelt.
Der ausführliche Test „Buggys“ erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 24.03.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/buggy abrufbar.
Pressemeldung Stiftung Warentest
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