VerbraucherzentraleDen Strom vom eigenen Dach auch abends und nachts nutzen – das geht mit einer Batterie an der Photovoltaikanlage. Ab 1. März werden diese Speicher wieder staatlich gefördert. Die KfW gewährt einen Kredit mit Tilgungszuschuss. „Wer die größtmögliche Summe erhalten möchte, sollte sich allerdings sputen, denn die gibt es nur bei Antragsstellung bis Ende Juni“, rät Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW im Kreis Lippe. Danach sinkt die Höhe des Zuschusses.

 

„Speicher helfen dabei, die Stromausbeute vom eigenen Dach so gut wie möglich selbst zu nutzen und so die Energierechnung zu senken“, erklärt Ansbach. Denn je größer der sogenannte Eigenverbrauch ist, desto mehr lohnt sich der Sonnenstrom.

 

Im neuen Zuschussprogramm werden zunächst 25 Prozent der förderfähigen Kosten für Anschaffung und Installation eines Speichers erstattet. Diese sind allerdings gedeckelt: Maximal 2.000 Euro pro Kilowatt Nennleistung der Photovoltaikanlage werden anerkannt. Das heißt, anfangs gibt es bis zu 500 Euro Speicherförderung pro Kilowatt der Solaranlage, wenn letztere zusammen mit der Batterie installiert wird. Wird der Speicher bei einer bestehenden Anlage ergänzt, liegt die Grenze der förderfähigen Kosten bei 2200 Euro.

 

Ab 1. Juli sinkt der Tilgungszuschuss auf 22 Prozent und danach in halbjährlichen Schritten immer weiter. Im letzten Abschnitt des Programms, ab 1. Juli 2018, sind nur noch zehn Prozent zu holen. Wichtig: Wer das Geld will, muss erst den Antrag stellen, bevor er einen Kauf- oder Montagevertrag unterschreibt.

 
„Die Batterien werden immer günstiger, doch noch kann die Förderung darüber entscheiden, ob die Anschaffung wirtschaftlich ist“, betont Ansbach. Als Bedingung für die Finanzspritze muss die Einspeiseleistung der Solaranlage auf 50 Prozent begrenzt werden. „Das klingt zwar im ersten Moment so, als würde man damit um die Hälfte der möglichen Erträge gebracht“, sagt Ansbach. „Tatsächlich aber liegen die so genannten Kappungsverluste bei gut geplanten Anlagen mit Speichern nur bei ein bis zwei Prozent.“

 

Mehr Informationen und Hilfe bei der Klärung, ob ihr Haus für Photovoltaik geeignet ist erfahren Sie in der offenen und kostenlosen Energie-Sprechstunde im Innovationszentrum in Dörentrup-Wendlinghausen bei Herrn Ansbach von der Verbraucherzentrale NRW. Die nächste Sprechstunde ist am Mittwoch den 09.03.2016 von 14:00 bis 17:00 Uhr. Die Energieberater der Verbraucherzentrale NRW kommen auch in Ihr Haus und beraten Eigenheimbesitzer in der 90-minütigen „Beratung zu Solarstrom bei Ihnen zu Hause“. Dieses kostet 60 Euro. Termine für einen Vor-Ort-Beratung gibt es unter 05231 7015905 sowie bei der Energieberatungsstelle in der Lemgoer Straße 5 in 32756 Detmold.

 

 

Pressemeldung der Verbraucherzentrale NRW


«« vorheriger Beitrag: Road-Trip durch Bosnien

nächster Beitrag: Einsatz für Orgelsanierung in Blomberger Kirchengemeinde »»