Das Thema „Flüchtlinge“ bestimmt seit Mitte letzten Jahres die Medienlandschaft und damit auch den Alltag vieler Akteure. Zahlreiche Fragen rund um Aufenthaltsstatus, Sprachkompetenzen und beruflicher Vorbildung müssen beantwortet werden, damit die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gelingen kann. Viele Unternehmen erklären sich bereit Flüchtlinge zu qualifizieren, sind jedoch unsicher hinsichtlich der Vorbildung und der rechtlichen Fragen zum Aufenthaltsstatus. Aus diesem Grund hatte die IHK Lippe zu Detmold (IHK Lippe) zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um für mehr Transparenz in diesem Themenbereich zu sorgen. Mehr als 120 Teilnehmer fanden sich im großen Saal der IHK Lippe ein, um sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Experten der Bezirksregierung Detmold, des Kreises Lippe, des Jobcenters, der Arbeitsagentur, des Netzwerks Lippe, der Volkshochschulen und der IHK Lippe standen den zahlreichen Gästen Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Thema Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen.
Dabei wurde deutlich, dass in Lippe viele Institutionen zum Wohl der Flüchtlinge vorbildlich zusammenarbeiten. So prüft beispielsweise die Arbeitsagentur in Detmold gemeinsam mit dem Jobcenter und dem Netzwerk Lippe die Kompetenzen von Flüchtlingen, bevor diese zur Weitervermittlung an die IHK Lippe gemeldet werden. „Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass wir den Unternehmen geeignete Flüchtlinge benennen können, bei denen Aufenthaltsstatus, die Sprachkompetenz und die fachlichen Kompetenzen geklärt worden sind. Dadurch vermeiden wir Frustrationen auf beiden Seiten, wenn es nicht so läuft wie gewünscht“, erläutert IHK-Geschäftsführer Michael Wennemann das Vorgehen. „Die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner in Lippe ist vorbildlich. Jeder bringt seine Kompetenzen mit ein, um die Integration der zahlreichen Flüchtlinge in Lippe schnellstmöglich zu realisieren“, so Wennemann weiter.
Nach der Veranstaltung war Gelegenheit mit den Referenten in den Dialog zu treten, um noch offene Fragen zu besprechen. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und schon bestehende Netzwerke ergänzt.
Weitere Informationen zum Thema unter: http://www.detmold.ihk.de/de/fluechtlinge
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