Carmen Lente-Lorenzen (links) und Krista Schlegel (rechts) freuen sich gemeinsam mit Schülern über die gelungene Aktion.
Schulleiter Karsten Fahrenkamp bedankte sich am heutigen Tag bei einer Schülerabordnung der fünften und sechsten Klassen: „Eure drei Klassen waren bei den Kalenderverkäufen zum Yanachanga Projekt am erfolgreichsten, es ist euer Verdienst, dass wir heute eine Summe von 4.200 Euro an Frau Schlegel für das Peru-Projekt übergeben können.“ Auch die projektverantwortliche Lehrerin, Carmen Lente-Lorenzen fand lobende Worte für die Kinder: „Ich möchte mich ganz herzlich für euer Engagement bedanken. Es ist nicht einfach die Kalender zu verkaufen. Ihr habt nicht nur in eurem Umfeld für Verkäufe gesorgt, sondern auch Fremden die Hintergründe zu dem Projekt erklärt und diese von der Idee der Unterstützung überzeugt. Ihr habt das ganz toll gemacht. Auch wenn es für euch mal eine Absage gab, habt ihr euch nicht beirren lassen und weitergemacht.“
Waren es im letzten Jahr 5.200 Euro, die aus den Erlösen des Kalenders gespendet werden konnten, so ist auch in diesem Jahr mit nur 1.000 Euro weniger wieder eine beachtliche Summe zusammengekommen. Das Hermann-Vöchtig-Gymnasium engagiert sich also nicht nur lokal, wie zuletzt beim Sponsorenlauf für die Flüchtlinge, sondern zudem auch weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Die 1. Vorsitzende von „Peru-Aktion e. V.“ Krista Schlegel war aus Lemgo gekommen um den Scheck entgegenzunehmen und erklärte: „Es ist toll, dass ihr Kinder unterstützt, die nicht eure Möglichkeiten haben. Die Kinder in Peru können ihre Gaben nicht so entwickeln, wie ihr das kennt. Die Schulpflicht endet bereits mit der 6. Klasse und die meisten erlernen keinen richtigen Beruf, sondern schlagen sich als Tagelöhner durch. Unter armen Verhältnissen aufwachsend, bleiben die meisten arme Schlucker. Das viele Geld können wir sehr gut gebrauchen.“
Schlegel erklärte, dass die Summe für ein 150 Jahre altes Gebäude verwendet werden soll, welches nach und nach aufgrund von Termitenbefall saniert wurde. „Die Stabilität des Gebäudes ist mittlerweile wiederhergestellt und die Kinder können dort wieder wohnen. Es fehlen aber zum Beispiel noch die Fußbodendielen, der Betrag hilft, die Arbeiten voranzubringen“, so die gerührte Krista Schlegel.
Auch Carmen Lente-Lorenzen sprach abschließend von einem bewegenden Engagement und freute sich, dass eine solche Aktion am HVG möglich sei und letztlich die ganze Schule hinter diesem Projekt stehe. Von Schülern und Lehrern, über die Eltern hin zu den Käufern von Kalendern. Wer mehr über Yanachanga und Co. erfahren möchte, der sollte sich auf der Seite www.peru-aktion.de umschauen.