Johanniter-Schulsanitäter

Beim Schulsanitätsdiensttag in Dortmund wurden unterschiedliche Rettungstechniken demonstriert.

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Amelie Mantler und ihre Schwester üben das Schminken einer Wunde

Einen ganzen Tag lang Gleichgesinnte treffen und in praxisnahen Workshops das eigene Wissen erweitern: Diese Chance haben 33 Schülerinnen und Schüler aus Lippe beim landesweiten SSD-Tag der Johanniter-Unfall-Hilfe in Dortmund genutzt. Die Themen der Workshops zeigten die Bandbreite auf, mit der die „Schulsanis“ im Alltag zu tun haben: „Unfälle im Physik- und Chemieunterricht“ und „Sportunterricht“ oder „Outdoor-Erste Hilfe“ standen auf dem Programm, aber auch Themen außerhalb der Notfallversorgung, darunter Brandbekämpfung, Jugendarbeit und Deeskalation.

Jannik Reue, Kevin Günzel, Christoph Plonka und Sophie Stapf haben als Betreuer eine Menge Spaß mit ihren Schützlingen von drei lippischen Schulen gehabt: Vom Grabbe-Gymnasium in Detmold waren fünf dabei, vom Hermann-Vöchting-Gymnasium in Blomberg zehn und von der Realschuler Blomberg sogar 18 Schülerinnen und Schüler.

Neben den insgesamt 500 Schulsanitätern aus ganz Nordrhein-Westfalen nahmen auch 15 Kinder aus den Flüchtlingsunterkünften teil, die die Dortmunder Johanniter leiten. Sie übten eine Tanzaufführung ein, die bei der Abschlussveranstaltung aufgeführt wurde. Die Botschaft: Auch
durch Musik und Tanz kann man kommunizieren, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Und natürlich betrifft auch den Schulsanitätsdienst die aktuelle Flüchtlingssituation, sodass auch das Workshop-Angebot „Tanzen – eine Sprache für alle“ gut angenommen wurde.

Für die lippischen Schulsanis und ihre Betreuer war es ein gelungener Tag – trotz anfänglicher Schwierigkeiten wegen einer Buspanne auf dem Weg nach Blomberg. Am Ende sind alle mit neuem Wissen und viel Input nach Lippe zurückgekehrt. Und eine Realschülerin aus Blomberg sogar mit einem Gutschein für eine Sommerfreizeit, den sie in Dortmund gewonnen hatte.


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