IHK detmoldIn den 118 Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Umsatz von 4,2 Milliarden Euro erwirtschaftet worden. Das sind 3,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). In Nordrhein-Westfalen schrumpfte der Umsatz im gleichen Zeitraum um zwei Prozent.

Insbesondere der Export hat in Lippe mit einem Plus von 6,2 Prozent (NRW -0,8 Prozent) erneut stark angezogen. Der Inlandsumsatz nahm um 1,6 Prozent zu (NRW – drei Prozent). Fast jeder zweite Euro wird mittlerweile im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,4 Prozent auf 24.434 Personen (NRW -0,3 Prozent).

Das stärkste Umsatzwachstum meldete mit 12,8 Prozent der Maschinenbau, der sich sowohl auf ein starkes Inlands- als auch Auslandsgeschäft stützen konnte. Überdurchschnittliche Wachstumsraten erwirtschaftete auch die Kunststoffindustrie (+9,7 Prozent). In beiden Branchen ist die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um ein bzw. zwei Unternehmen gestiegen. Ein Umsatzplus gab es auch in der Metall- (+4,2 Prozent) und chemischen Industrie (+4,5 Prozent).

In der Elektrotechnik, Lippes größter Einzelbranche, ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Das Exportwachstum von 2,6 Prozent konnte das Wegbrechen des Inlandsgeschäftes (-17,6 Prozent) nicht ausgleichen. Allerdings ist auch die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um zwei zurückgegangen. Die IHK merkt an, dass ein Teil des statistischen Umsatzminus der Elektroindustrie und des Plus in der Kunststoffindustrie auf den Wechsel eines Betriebes von der einen in die andere Branche zurück zu führen ist.

Die Möbelindustrie (-3,8 Prozent), das Nahrungs- und Futtermittelgewerbe (-12,2 Prozent) sowie die Holzindustrie (-16,7 Prozent) mussten ebenfalls Umsatzeinbußen hinnehmen.

Pressemeldung IHK Lippe Detmold


«« vorheriger Beitrag: Neue Schulleitung stellt sich vor.

nächster Beitrag: Melodisch-rhythmische „Modulationen“ »»