Noch nie war es so günstig, ein Haus energieeffizient zu sanieren oder altersgerecht umzubauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Stiftung Warentest in der September-Ausgabe von Finanztest. Unterm Strich können Kunden mit einem KfW-Sanierungskredit sogar verdienen.
Neue Fenster, neue Heizung, Wärmedämmung des Dachs – viele Maßnahmen senken den Energiebedarf eines Gebäudes. Für die energetische Komplettsanierung bekommen Hauseigentümer jetzt einen Förderkredit der staatlichen KfW-Bank bis zu 100.000 Euro zu einem Zinssatz von nur 0,75 Prozent. Benötigt das Haus nach der Sanierung nicht mehr Energie als ein Neubau, erlässt die KfW-Bank zudem 15 Prozent der Kreditsumme. So verdienen Kreditnehmer sogar, denn im KfW-Sanierungsprogramm sind die Tilgungszuschüsse stets höher als die Zinsen – vorausgesetzt der Kredit wird innerhalb von zehn Jahren zurückgezahlt. Eine zinssichere und günstige Lösung ist der Abschluss eines KfW-Darlehens zusammen mit einem Bausparvertrag. Nach zehn Jahren zahlt der Kunde die Kreditsumme mit der Bausparsumme zurück. Dadurch geht der KfW-Kredit am Ende der Zinsbindung nahtlos in das festverzinsliche Bauspardarlehen über.
Die KfW-Kredite für einen altersgerechten Umbau sind teurer als die für eine energetische Sanierung: Die Zinssätze sind etwas höher und die Tilgungszuschüsse entfallen. Dennoch sind sie deutlich günstiger als übliche Bankkredite.
Keine Förderung bekommen Hauseigentümer, die lediglich zum Beispiel ein schickes Bad einbauen oder neuen Parkettfußboden verlegen. Dafür gibt es aber günstige Modernisierungskredite vor allem von regionalen Instituten. Es lohnt sich, mehrere Kreditangebote von Banken und Bausparkassen einzuholen und zu vergleichen.
Der Test ist unter www.test.de/modernisierung abrufbar und erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 19.08.2015 am Kiosk).
Pressemeldung Stiftung Warentest
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