Welcher Aufwand steckt hinter der Erzeugung des Stroms für Spielkonsole, Handy oder Licht? Warum ist es sinnvoll, die Heizung mal ein Grad runterzustellen? Und was haben überhaupt die Stadtwerke damit zu tun? Schon zum zweiten Mal geht Friedhelm Susok im Auftrag des Kreises und der Stadtwerke auf Tour, um Grundschülern zu erklären, was Energie ist und wie sie erzeugt wird. Mit modernen Medien und einer altersgerechten Spiel-Show führt Susok die Kinder mitten hinein in die Welt von Licht, Strom und Wärme. Dabei hält er immer Bezug zum Alltag der Kinder, um die Zusammenhänge erleb- und begreifbar darzustellen: Vom Urknall bis hin zur heutigen Verantwortung für die Umwelt wird das Thema „Energie“ den Kindern auf spielerische Art und Weise nähergebracht.
Im ersten Teil der Veranstaltung wird den Schülern in Form eines interaktiven Unterrichts die Entstehung der Erde und der Energiequellen anschaulich gemacht und die Entwicklung der Energienutzungsformen bis in die heutige Zeit aufgezeigt. Der zweite Teil des Energiespar-Unterrichts beleuchtet aktuelle Möglichkeiten von Energiesparen in Schule und Haushalt und nimmt die Verhaltensweisen der Schüler selbst im alltäglichen Umgang mit Energie unter die Lupe. Abschließend wird das Thema mit den modernen und innovativen Formen der Energieerzeugung wie regenerative Energien und Kraft-Wärme-Kopplung abgerundet. Multimediale Elemente wie kurze Videoclips und interaktive Spiele an der Großbild-Leinwand unterstützen dabei die moderne Art der Schuldidaktik: „Das Ergebnis ist ein emotionaler, individueller Erlebnisunterricht, inszeniert mit aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen des Energie-Infotainments, der die Schüler mitreißt“, erläuterte Friedhelm Susok. Als Ergebnis steht nicht nur die Information der Kinder, sondern auch, ein Bewusstsein für den Verbrauch und die Herstellung der Energien zu schaffen. Wer früh lernt, sich energiesparend zu verhalten, dem fällt der bewusste Umgang auch später nicht schwer.
Mit diesem Konzept beschritten die Stadtwerke Bad Salzuflen, Detmold, Lemgo und Oerlinghausen sowie die Blomberger Versorgungsbetriebe gemeinsam mit dem Kreis Lippe im vergangenen Jahr erstmals einen neuen Weg des Schulunterrichts. „Wir hier im Kreis sind sehr froh, dass die Kooperation mit den Stadtwerken so gut funktioniert. Das ist sicherlich auch nicht selbstverständlich und erst dadurch können wir vieles möglich machen. Und die Investition in Susok und sein Programm hat sich gelohnt: Die Resonanz der 25 in 2014 besuchten Schulen war insgesamt dermaßen positiv, dass Friedhelm Susok mit seinem Team auch für dieses Jahr engagiert wurde“, berichtete Tobias Priß, zuständiger Koordinator für die Aktion beim Kreis Lippe. Und diese Resonanz scheint sich herumgesprochen zu haben, innerhalb kürzester Zeit waren auch alle 25 für 2015 verfügbaren Termine ausgebucht. Für Berthold Lockstedt, Fachgebietsleiter für den technischen Umweltschutz beim Kreis Lippe, ein Indiz dafür, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist: „Die Form des Infotainments – weg vom klassischen Unterricht, hin zu einem neuen interaktiven Lern-Erlebnis – kommt bei Schülern und Lehrern gleichermaßen gut an. Friedhelm Susok nimmt die Kinder ernst und zieht sie stets mit einem Augenzwinkern in seinen Bann.“
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